Nach der Kontaktaufnahme im September 2016 führte die PVSYST-Stiftung eine zweite Mission durch, um ihr Verständnis der Bedürfnisse und Herausforderungen vor Ort rund um die Problematik der Ausbildung in Solarberufen und die Einführung eines nachhaltigen Geschäftsmodells für den Zugang zu Energie für Bevölkerungsgruppen, die keinen menschenwürdigen Zugang zum konventionellen Stromnetz haben, zu verfeinern.

Diese Mission war wieder einmal eine Gelegenheit, die Vielfalt, den Reichtum und die Dynamik der lokalen Initiativen zu entdecken. Treffen mit Akteuren aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Umwelt usw. ermöglichten es, das Potenzial, aber auch die Grenzen einer Intervention im Bereich der Solarenergie besser zu verstehen. Die Beobachtungen vor Ort bestätigten die ersten Vermutungen:

• Der Sektor der beruflichen Bildung ist im Begriff, sich zu strukturieren, wird aber immer noch vom Einfallsreichtum selbsternannter Solarunternehmer beherrscht;
• Die Verbreitung von Haushaltsgeräten (Beleuchtung, Fernsehen) nimmt trotz unkonventioneller Installationen und Material von zufälliger Qualität zu;
• Möglichkeiten im Bereich der produktiven Nutzung, um die Nutzung von Diesel zu ersetzen (Wasserversorgung, Lebensmittelverarbeitung) und das Dienstleistungsangebot zu erweitern (Eisherstellung, Aufladen von Batterien usw.);
• Gemeinden, Abgeordnete und Behörden, die sehr an der Solarenergie interessiert sind, aber noch nicht über ausreichende Mittel verfügen, um alle Herausforderungen zu meistern und über Modeerscheinungen hinauszugehen, um sie zu einem nachhaltigen Mittel für den Zugang zu Energie zu machen.

Auf der Grundlage dieser Beobachtungen muss der Stiftungsrat zusammen mit dem Projektmanager eine Position zu dem/den Gebiet(en) und den Interventionsmodalitäten, insbesondere der Partnerschaftsregelung, beziehen.

Das erste Projekt der Stiftung im Senegal wird voraussichtlich noch vor Ende 2017 fertiggestellt und offiziell eingeleitet werden.